Die Entscheidung zwischen Gasgrill oder Holzkohlegrill
Bei der Kaufentscheidung zwischen Gasgrill und Holzkohlegrill müssen die Käufer die Fakten abwägen: Funktionalität, Sicherheit und Geschmack zählen!
Zweifelsohne gehört der Sommer den Grills und allen Leckereien, die darauf zubereitet werden. Doch eine Frage spaltet die Nation: Welche Vorteile hat der Gasgrill und warum lieben manche Grillfreunde ihren Holzkohlegrill so sehr? Ich habe diese Frage hier schon mal thematisiert. Diese Diskussion setzt sich nun bei der Kaufentscheidung fort – und jeder sollte abwägen, für welches Modell er sich entscheidet. Immerhin bedeutet der Kauf eines Grills, z.B. bei Santos Grills im Internet, über Jahre hin zufrieden zu sein – oder nicht. Das ist nicht einfach. Hier wurden einige Argumente für beide Modelle zusammengetragen, begonnen bei der reinen Funktionalität und Sicherheit bis hin zu Umweltfragen und Gesundheitsdiskussion.
Die Funktionalität – Gasgrill vs. Holzkohlegrill
Im rein praktischen Gebrauch geht der Gasgrill wahrscheinlich als klarer Sieger hervor. Er wird aufgestellt, die Gasflasche wird angeschlossen, die Zündung betätigt. Schon wenige Minuten nach diesem Procedere ist der Grill bereit und heiß genug, die Würstchen, Steaks und Spieße aufzulegen und gar werden zu lassen. Beim Holzkohlegrill sieht das anders aus. Die Kohle wird entflammt – bitte nur mit einem geeigneten und sicheren Anzünder. Dann heißt es abwarten, bis die Glut heiß und ausreichend ist. Erst dann – das kann gut 20 Minuten bis zu einer halben Stunde dauern – kann mit dem Grillen losgelegt werden. Diese Zeit der Vorbereitung muss eingerechnet werden; spontaner und schneller ist definitiv der Gasgrill.
Kommen Gäste etwas später, sind sie sehr glücklich, wenn sie einen Gasgrill beim Gastgeber antreffen; dieser kann zu jeder Stunde eines gemütlichen Abends sehr schnell noch einmal „angeworfen“ werden. Beim Holzkohlegrill sind Nachzügler meist im Nachteil – ist die Glut abgekühlt, kann nichts mehr gegrillt werden. Den Grill nochmals anzuheizen ist aufwendig und wird oft gar nicht mehr eingeplant.
Auch in Sachen Reinigung beziehungsweise „Aufräumen“ punktet der Gasgrill. Der Rost kühlt ab, kann sofort gereinigt werden. Man trennt Gasgrill und Gasflasche, sorgt für Sauberkeit und räumt beide Dinge sicher und vor allem die Gasflasche verschlossen wieder auf. Schon ist von den Spuren eines Grillfestes nichts mehr zu sehen. Auch beim Holzkohlegrill kann man nach dem Abkühlen den Rost abnehmen und saubermachen. Dann aber muss die Asche entsorgt werden – das darf definitiv erst erfolgen, wenn keinerlei Glutreste mehr zu sehen sind. Aus Sicherheitsgründen empfiehlt es sich, den noch heißen Grill windgeschützt zu stellen und dann bis zum nächsten Morgen zu warten.
Die Sicherheit von Holzkohlegrills und Gasgrills
Ganz klar ist zu sagen, dass bei beiden Grillmodellen einige Sicherheitsaspekte zu beachten sind. So ist beispielsweise die Lagerung der Holzkohle völlig unproblematisch, während man bei der Aufbewahrung von Gasflaschen einiges berücksichtigen muss. Diese sollten in einem temperaturbeständigen Raum verschlossen verwahrt werden – geschützt vor dem Zugriff unbefugter Personen und vor allem Kindern. Die Wartung aller Verbindungen und Leitungen zwischen Gasflasche und Grillgerät ist Pflicht, dazu gehört das regelmäßige Überprüfen aller Elemente und das sofortige Austauschen defekter Bauteile. Beachtet man diese Regeln, ist für Sicherheit gesorgt. Dass niemand an den heißen Grill stoßen darf und alkoholisierte Personen hier nichts zu suchen haben, sollte Grundregel sein und gilt für jede Art von Grill, auch einen Elektrogrill oder Einweggrill.
Das größte Risiko beim Holzkohlegrill ist wohl der Anzündprozess. Hier nehmen eilige Menschen oft Brandbeschleuniger her, die eigentlich am Grill nichts zu suchen haben. Finger weg von Spiritus und Co. – es gibt zig Methoden, die sicherer sind. Kontrolle über das Feuer, das die Glut erzeugt, versteht sich von selbst. Dann hat man auch beim Holzkohlegrill die Verletzungsgefahr weitestgehend im Griff.
Umwelt, Nachbarschaft und Gesundheit
Der Umwelt dürfte der Gasgrill eher zugute kommen. Er entwickelt keinen Rauch, keinen Ruß und erzeugt keine Asche, wie es beim Holzkohlegrill der Fall ist. Über den Holzkohlegrill könnten sich aus den gleichen Gründen auch Nachbarn echauffieren – sie hängen Wäsche in den Garten, Rauch und Ruß kommen aus der Nachbarschaft – vom Wind gebracht: Das könnte schon mal Ärger geben. Auch in Sachen Gesundheit wird der Holzkohlegrill kontrovers diskutiert; das Grillgut kommt ebenfalls mit den genannten „Verschmutzungen“ in Kontakt. Diese sind in gewissem Maße gesundheitsgefährdend, weswegen der Gasgrill als Saubermann ein wenig besser da steht. Das schlagende Argument für einen Holzkohlegrill ist die Gemütlichkeit – und natürlich der unverwechselbare Geschmack, den man auf dem Gasgrill selbst unter Beigabe von Hilfsmitteln niemals so hinbekommt: rauchig, knusprig und einfach unverwechselbar.
Fazit
In Sachen Funktionalität und Praxistauglichkeit siegt der Gasgrill über den Holzkohlegrill. Dieser hat aber so viele Liebhaber des typischen Holzkohle-Geschmacks, dass er wohl immer in eine Kaufentscheidung einbezogen werden wird.